Weißenthurm

junge Stadt am Rhein

Information zum Fällen von vier Bäumen in der Kirchstraße

Sehr geehrte Bürgerinnen und Bürger,

wenn es heißt, es werden Bäume gefällt und es klingt noch eindringlicher wenn es heißt, „die Stadt will Bäume fällen“. Dann ist das für viele Menschen, die sich für die Umwelt stark machen, ein schlimmer Gedanke und man will dies, wenn möglich, verhindern. Das ist ehrenwert und verdient auch Anerkennung. Man muss und soll sich für die Natur einsetzen. Das ist völlig legitim. Wenn es heißt, „Die Stadt will Bäume fällen“ dann ist es wichtig zu wissen, warum die Stadt das macht. Welche Gründe hat das. Denn die Verantwortlichen der Stadt machen das nicht aus Lust und Laune heraus. Es muss auch gegenüber der unteren Naturschutzbehörde angemeldet und begründet werden. Es geht in dem hier beschriebenen Fall um vier Bäume, die an einem kleinen Platz in der Kirchstraße stehen. Dort befindet sich ein Denkmal, dass dem Pionierbataillons der Bundeswehr gewidmet wurde, weil sie bei einem Starkregenereignis der Stadt hilfreich zur Seite gestanden haben und sich daraus eine Freundschaft mit dem Pionierbataillon aus Koblenz ergeben hat. Die vier Bäume, die man damals an diesen Ort zur Verschönerung des Platzes eingepflanzt hat, haben eine Größe erreicht, die uns jetzt Probleme bereitet. Nicht die Bäume sind das Problem, sondern die Wurzeln der Bäume machen Probleme. Wir haben nach schweren Stürzen von Passanten an dieser Stelle den Platz aus Sicherheitsgründen zunächst absperren müssen, um weitere Gefahren abzuwenden. Es entstand die Frage, was müssen bzw. was können wir tun. Städtische Mitarbeiter haben zunächst versucht, die Stolperstellen zu beseitigen, was keinen Erfolg hatte. Wir haben in Zusammenarbeit mit unserem städtischen Gärtnermeister, aber auch mit Firmen, viele Handlungsoptionen durchgespielt, um nichts falsch zu machen. Denn auch wir lieben die Natur und wollen alles tun, diese zu erhalten. Wir machen eigentlich täglich mit unseren städtischen Mitarbeitern nichts anderes. Alle Beteiligten kamen zu dem Schluss, dass die Bäume leider gefällt werden müssen, weil wir den Platz wieder verkehrssicher herstellen müssen. Das ist unsere städtische Verpflichtung. Das Pflaster wird komplett aufgenommen, um die Wurzeln zu entfernen, damit der Platz neu angelegt werden kann. Wir haben festgestellt, dass die Wurzeln bereits die Kanalisation beeinträchtigen, aber was noch schlimmer ist, das Pflaster wurde an vielen Stellen  so angehoben, das die Verkehrssicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger nicht mehr gewährleistet ist.  Bitte glauben Sie mir, wir pflanzen lieber Bäume, als sie zu fällen. Gerade in einem Stadtgebiet wird das aber immer wieder notwendig sein. Weil die Bäume ständig weiter wachsen und oft der Standort, der viele Jahre ausreichend war, irgendwann zu eng wird und dann meist durch die Wurzeln Schäden entstehen, die nur durch das Fällen der Bäume behoben werden können. Das ist eigentlich in vielen Gemeinden der Fall und die Stadt Weißenthurm bleibt davon nicht verschont. Wir stehen immer mal wieder vor der Entscheidung, Bäume fällen zu müssen. Es wird natürlich vorher immer geprüft, ob es zur Fällung Alternativen gibt. Es wird gleichzeitig immer direkt über entsprechende Ersatzbepflanzung nachgedacht, und so ist es auch in diesem Fall an der Kirchstraße. Wenn die Bäume gefällt sind, wird der Gehweg durchgängig wiederhergestellt, der Platz wird neu angelegt. Es wird auf dem Platz max. ein Baum gepflanzt und in unmittelbarer Nachbarschaft noch einige zusätzliche Bäume, die dann den Verlust dieser vier Bäume ausgleichen. Wir bitten Sie also um Verständnis, dass wir so handeln. Es liegt uns daran, alles wieder zum Schönen herzurichten und die Wege wieder sicherer zu machen. Das ist unsere Pflicht, der wir als Stadt nachkommen müssen. Also wenn es heißt „die Stadt will Bäume fällen“ zuerst fragen: „Warum machen die das?“

 

 

Blick aus dem weißen Turm via Webcam

 

 

Beim Klick auf das Bild sehen Sie Bilder der Webcam im Zeitraffer.